Stadtarchiv Suhl


Von den Ursprüngen des Suhler Stadtarchivs ist nichts in den Akten überliefert. Bekannt ist aber, dass 1753 das Suhler Ratsarchiv verbrannte. Dieser Verlust an Aktenbeständen ist bis heute spürbar. Nach dem Wiederaufbau des Rathauses von 1812 - 1817 wurde zunächst ein Registraturarchiv wieder eingerichtet. Das Stadtarchiv Suhl als eine hauptamtlich betreute Einrichtung gibt es erst seit 1968. Nach insgesamt 15 Umzügen zwischen 1945 und 1975 kam das Stadtarchiv 1976 in einer vormaligen Villa unter. Mit dem Zusammenschluss von Stadt- und Kreisarchiv Suhl im Jahre 1979 zum „Vereinigten Stadt- und Kreisarchiv“ vergrößerte sich der Aufgaben- und Verantwortungsbereich. Große Archivbestände der Städte Schleusingen, Zella-Mehlis sowie 30 Gemeindebestände des damaligen Landkreises Suhl kamen nach Suhl und wurden bis zur Gebietsreform 1994 betreut. Im November 2000 zog das Archiv in das „Haus Philharmonie“, Bahnhofstraße 6 - 8. Mit den Plänen zum Umbau dieses Gebäudes kam es 2009 erneut zu einem Umzug in die Zellaer Straße 159 in eine vormalige Berufsschule.
Derzeit wird das einstige „Haus Philharmonie“ zum neuen Standort des Stadt- und Verwaltungsarchivs Suhl umgebaut. Der Einzug in eines der modernsten Archivgebäude Thüringens ist für 2020 vorgesehen. 
Das Suhler Stadtarchiv betreut derzeit 2000 lfm Akten und mehr als 500 lfm Sammlungsgut von 1500 bis in die Gegenwart und leistet eine aktive Projektarbeit für die interessierte Öffentlichkeit. Die Leitung des Suhler Stadtarchivs obliegt seit 1995 Frau Andrea Walther.