Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg


Das Staatsarchiv Altenburg ist eine von sechs Abteilungen des Landesarchivs Thüringen. Seine Wurzeln reichen bis in die Anfänge des 17. Jahrhunderts zurück. Damals begann mit der Bildung des eigenständigen Fürstentums Sachsen-Altenburg im Jahre 1603 und dem Aufbau eines entsprechenden Behördenapparates auch die für eine Verwaltung typische Aktenbildung. Zur Rechtswahrung für Staat und Bürger werden seit diesem Zeitpunkt wichtige und rechtsrelevante Akten und Dokumente der Landesregierung und ihrer  Ministerien, der Gerichte und nachgeordneten Einrichtungen sorgsam verwahrt. Die Überlieferungen dieser Behördenarchive bilden den Grundstock für das heutige Staatsarchiv Altenburg.

Die historische Zuständigkeit erstreckt sich somit auf die Überlieferung der Ministerien und nachgeordneten Einrichtungen des Fürstentums und späteren Herzogtums Sachsen-Altenburg bis 1918, des Freistaates Sachsen-Altenburg bis 1920 sowie des Landkreises Altenburg bis 1952. Seit der Neugründung des Landes Thüringen im Jahr 1990 werden auch die archivwürdigen Unterlagen der neugeschaffenen Landesbehörden im Landkreis Altenburger Land übernommen.

Zu den Aufgaben des Staatsarchivs gehören die Sicherung, Erfassung und Übernahme ausgewählten Schriftguts sowie dessen dauerhafte Aufbewahrung und inhaltliche Aufarbeitung mit dem Ziel, die Unterlagen auch künftigen Generationen für Forschungszwecke zur Verfügung stellen zu können.

Das Staatsarchiv Altenburg beherbergt Archivalien aus 1000 Jahren mitteldeutscher Geschichte. Das älteste Dokument stammt aus der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts, das jüngste aus der Gegenwart. Insgesamt werden ca. 6.400 laufende Meter Akten, über 3.300 Urkunden, ca. 14.000 Karten und Pläne, viele Tausend Fotos, Bilder, Risse und Postkarten sowie knapp 40.000 Bücher verwahrt.