Leuchterrreiter
Leuchterrreiter
Abb.: Ulrich Fischer
CC BY-SA 4.0
Leuchterreiter
Objekt-ID:
MAK 2.2.5.725
Künstler:
Hersteller:
Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen
Ortsbezug:
Herstellungsort:
Meißen
Datierung (individuell):
um 1919
Maße:
Gesamt (Modellnummer F.243): Höhe: 23,1 cm; Breite: 19,8 cm; Tiefe: 7,4 cm
Material:
Porzellan
Technik:
gegossen (Keramische Techniken)
glasiert
Aufglasurbemalung
Objekttyp:
Museumsobjekte/Bildwerk/Plastik (Bildwerk)
Schlagworte:
Kunsthandwerk, Kunstgewerbe, Industriedesign
Klassifikation:
Zierobjekte
Besitzende Institution / Datengeber:
Museen/Museum für Angewandte Kunst Gera
Beschreibung:
Gerhard Marcks gehörte neben Paul Scheurich, Max Esser und Richard Scheibe zu den Schülern des Tierbildhauers Professor August Graul, die Max Pfeiffer 1909 für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst warb. Sie alle standen am Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn. Heute gehören sie, insbesondere Gerhard Marcks, zu den bedeutenden Bildhauern bzw. Porzellangestaltern des 20. Jahrhunderts. Marcks wurde 1919 an das Bauhaus in Weimar berufen und baute die Keramische Werkstatt in Dornburg auf, die bis heute nachhaltig auf die Entwicklung der Keramik des 20. Jahrhunderts wirkt. 1919 weilte Gerhard Marcks auf Einladung Pfeiffers in Meissen. Dort schuf er u.a. das Modell des „Leuchterreiters“, das als Paar gedacht war, sowie eine Variante des Themas in Böttgersteinzeug. Laut Kristina Bake lagen dem Entwurf Beobachtungen ukrainischer Reiter im Berliner Tiergarten zugrunde. Die Plastik aus der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst Gera weist ein umlaufendes Goldband am Sockel auf. Marcks vermerkte auf dem Vertrag mit der staatlichen Porzellanmanufaktur vom 28. September bzw. 3. Oktober 1921: „Die drei Stücke (Leuchterreiter) dürfen von der staatlichen Porzellanmanufaktur weder bemalt noch sonst wie entstellt werden.“ Das führte zu Konflikten zwischen dem Bildhauer und der Manufaktur. (Zitat im Text aus Schärer, S.269)
Enthaltene Objekte: