Garnitur
Garnitur
Abb.: Ulrich Fischer
CC BY-SA 4.0
Garnitur
Objekt-ID:
MAK I-P/94a-c-91
Hersteller:
Roschützer Porzellanfabrik
Ortsbezug:
Herstellungsort:
Gera
Datierung (individuell):
um 1930
Maße:
Teil (Kaffeekanne, Formnummer 3153 II E, Dekornummer A 2360): Höhe: 23 cm; Durchmesser: 19,2 cm Teil (Zuckerdose, Formnummer 3153 II E, Dekornummer A 2360): Höhe: 14 cm; Durchmesser: 23 cm Teil (Sahnegießer, Formnummer 3153 II E, Dekornummer A 2360): Höhe: 11 cm; Durchmesser: 10 cm
Material:
Porzellan
Technik:
gegossen (Keramische Techniken)
glasiert
Aufglasurbemalung
Objekttyp:
Museumsobjekte/Hausrat*
Schlagworte:
Kunsthandwerk, Kunstgewerbe, Industriedesign
Klassifikation:
Essen und Trinken
Besitzende Institution / Datengeber:
Museen/Museum für Angewandte Kunst Gera
Beschreibung:
Services mit Elementen vergangener Kunststile waren in den 1930er Jahren für einen breiten Kundenkreis von großem Interesse und aus dem Produktionsprogramm, trotz der Hinwendung zu funktionalen Formen nicht wegzudenken. Der dem Elfenbein ähnliche Farbton wurde durch Einfärbungen der Masse oder eine besondere Brennführung erreicht. Einfärbungen der Glasur führten zu analogen Farbeffekten. Zu den aufwändigsten und kompliziertesten Möglichkeiten der Veredelung gehören Ätzgolddekore, deren ästhetische Wirkung durch das partielle Verätzen des Motivs entsteht. Es wurde z.B. mittels Stahldruck und isolierenden Mitteln aufgebracht und mit der äußerst aggressiven Flusssäure nicht abgedeckte Flächen verätzt. Die tiefer liegenden Verätzungen blieben nach dem Aufbringen des Poliergoldes, dem Dekorbrand und dem anschließenden Polieren matt. Ähnliche Effekte werden durch die sogenannte Ätzgoldimitation erreicht, ebenfalls ein aufwändiges Verfahren. In dieser Art wurden Geschenkartikel, wie Dosen, Vasen, Schalen, Sammeltassen und Zierteller, neben Gebrauchsgeschirr gefertigt.
Enthaltene Objekte: