1468, im ersten Jahr der Indiktion, an dem dritten tage des mandes Februarii, im vierten Pontifikatsjahr des Papstes Paul II. erschienen vor dem unterzeichneten Notar und den genannten Zeugen zu Ebersbach (Eberspach) in der Stube des Hauses des Lorenz Pfaff, Würzburger (Wurtzpurger) Bistum, Heinrich (Heintze) Borer, Vogt zu Aschach (Ascha), als Anwalt der Johannetta, Gräfin und Frau zu He., geborener von Nassau (Naßaw), und ersuchte den Notar um Anhörung des Lorenz Pfaff, nachdem Heinrich (Heincze) Herholt die Gräfin schriftlich vor das Landgericht zu Würzburg gezogen hatte wegen 1500 Gulden, die ihr Lorenz Pfaff zu getreuer Hand übergeben habe. Der Notar sollte dessen Aussage in einem Instrument festhalten, um die Unschuld de Gräfin zu beweisen. Pfaff sagte auf seinen gestabten Eid hin aus, er sei lange Zeit mit der Herrschaft He. hergekommen, nämlich mit den verstorbenen Graf Friedrich, Gräfin Elisabeth (Elsen), Graf Georg, dessen Ehefrau, der [Katharina] von Wertheim (Wertheym), der Gräfin Johannetta und den noch lebenden Grafen. Er habe weder den Herren noch den Frauen Briefe, Gold oder Geld zur Aufbewahrung übergeben. Dies gelobte er auf seinen dem Bischof und dem Domkapitel zu Würzburg geleisteten Eid. Heinrich Borer bat daraufhin den Notar um Anfertigung eines Instruments. Zeugen: Konrad Bamberger, Priester Deutschen Ordens, und Georg Derstock, Bürger, beide zu Münnerstadt (Munerstat).Nikolaus Sigweyn, Priester Würzburger Bistums und kaiserlicher Notar, war bei allem anwesend, hat alles gesehen und gehört, dieses Instrument in die Form gebracht und mit seinem Signet versehen.

1855

1867

1873

1876

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1881

1884

1923, 20. Ausgabe

Abt Peter und der Konvent zu Veßra (Vesser), Prämonstratenserordens, bekunden, daß Fürst Otto, Graf und Herr zu He., bei gesundem Leibe zur Ehre Gottes und der Gottesmutter Maria für sein, seiner Vorfahren, Erben und Nachkommen Seelenheil ein rot-goldenes Meßgewand mit einem erhabenen Kreuz und Zubehör samt 100 Gulden rheinischer Landwährung gestiftet hat. Das Meßgewand soll an den vier Hochfesten der Jungfrau Maria - Lichtmeß [2. Febr.], Verkündigung [25. März], Geburt [8. Sept.] und Empfängnis [8. Dez.] - an Kirchweih und zu den Ämtern, mit denen der Vorfahren, Erben und Nachkommen gedacht wird, benutzt werden. Die 100 Gulden sind zu jährlichen Gülten anzulegen, aus denen für das Seelenheil des Grafen, seiner Vorfahren, Erben und Nachkommen zweimal im Jahr, am Dienstag nach Fronleichnam und am Todestag des Grafen, bzw., wenn dies nicht möglich ist, am Tag davor oder danach, Jahrtage mit gesungenen und gelesenen Seelenmessen, Vigilien, Placebo, gemeinsamen Gebeten und Kommendation durch die Aussteller und ihre Nachfolger zu halten sind entsprechend der vom Grafen darüber ausgestellten Urkunde. Abt und Konvent, die dies im Kapitel beraten und dazu auch die Zustimmung ihres Visitators und Vorgesetzten Bernhard, Abtes zu Ilfeld (Eilfeldtt), eingeholt haben, verpflichten sich, mit dem Meßgewand und den Gülten wie beschrieben zu verfahren. Wenn die Jahrtage nicht gehalten werden können, weil Veßra mit päpstlichem oder bischöflichem Bann belegt ist oder dem Interdikt unterliegt, sind sie nach deren Aufhebung unverzüglich nachzuholen. Bei Nachlässigkeit können die Erben des Grafen die für die 100 Gulden erworbenen Gülten oder, falls diese nicht zu finden sind, andere im gleichen Wert an sich ziehen und davon andernorts die versäumten Jahrtage abhalten lassen. Die Aussteller werden dagegen nicht vorgehen. Abt und Konvent kündigen ihre Siegel an, ebenso Bernhard Abt zu Ilfeld zum Zeichen der Zustimmung. Der geben ist auff Mantag nach sandtt Bastians tag des heiligen merterers 1493.

Adressbücher Thüringer Städte : Meiningen

Ahnenprobe Albrecht Zobel von Guttenberg: Vater ein Zobel, dessen Mutter eine Schenkin von Schenkenstein (Schencken-), Mutter von Thüngen (Thungen), deren Mutter von Elm (Elheim). Siegel des Ausstellers; Mitsiegler die Ritter Michael von Gebsattel (-settel) und Veit von Brend (Brende).Der geben ist am montag nach unser lieben frawen tagk annuntiationis genant a.d. 1486.

Ahnenprobe Bernhard vom Berge: Vater vom Berge, dessen Mutter von Ostheim, Mutter von Boineburg (Beummel-), deren Mutter von Buttlar. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler: (2) Kilian Meusser für Vater-, (3) Dietz Marschalk für Mutterseite.Der geben ist 1479 am montag nach sant Michels des heiligen erczengels tage.

Ahnenprobe Bernhard von Steinau (-awe) gegen Wilhelm Grafen zu Henneberg wegen Aufnahme in die Christophorus-Gesellschaft: Vater von Steinau, dessen Mutter Voitin von Rieneck (Rineck), Mutter Fuchsin von Burgpreppach (-preitpach), deren Mutter von Rotenhan (Rottenhayn) zu Rentweinsdorf (Remperstorff). Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler wegen der Vaterseite (2) Hans von Steinau, wegen Mutterseite (3) Jörg Voit von Salzburg (Saltzpurgk) der Junge.Der geben ist 1480.

Ahnenprobe Caspar von Schönberg (Schonnenberg): Vater von Schönberg, Vatersmutter von Bärenstein (Bern-), Mutter von Hirschfeld (Hirßfelt), Muttersmutter von Schrapßlewbin. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler (2) Dietrich von Harras und (3) Hans von Gräfendorf (Grefendorff).Der gebin ist zcu Missenn am suntag Quasimodo Geniti a.d. 1468.

Ahnenprobe Christina vom Berge: Vater von Helba (Helbe), dessen Mutter eine von Bibra (Bibrach), Mutter eine Truchsessin, deren Mutter eine von Seckendorff. Auf Bitten der Ausstellerin siegeln (1) Karl von Bibra wegen der Vater- und (2) Apel von Milz (Miltz) zu Kleineibstadt (Klein Eybstadt) wegen der Mutterseite.Der geben ist 1489 am montag nach Petri Kathedra genant.

Ahnenprobe Christoph Scheller zu Gartenau (-aw): Vater Scheller, Vatersmutter Schifferin, Mutter Falkensteinerin (Volkenstainerin), Muttersmutter Hauserin (Hawserin) von Chlam (Cklam). diese in erster Ehe verheiratet mit einem Haslauer (-lawer). Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler: (2) Lukas Hohenfelder und (3) Michael Hertzfelder (Hirs-).Geben zu Saltzburg an pfintztag nach mittvasten a.d. 1471.

Ahnenprobe Cunz von der Kere: Vater von der Kere, dessen Mutter eine Wolff (Wulffin); Mutter von Lichtenstein, deren Mutter eine Zweckengrunerin. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler (2) Wilhelm von der Kere und (3) Andreas von Lichtenstein, Vetter und Oheim.Der geben ist ann montag nach sant Ciriacis tag [14]73.

Ahnenprobe Hans von Schaumberg (Schawm-), Ritter, gegen Wilhelm Grafen und Herrn zu Henneberg, wegen Aufnahme in die Christophorusgesellschaft: + Vater von Schaumberg, dessen Mutter von Redwitz, + Mutter Kemnaterin, deren Mutter von Holleben. Siegel des Ausstellers (2); Mitsiegler (1) Albrecht von Giech (Gich), Ritter, und (3) Hans von Lichtenberg.Der geben ist am mitwuchen nach visitationis Marie virginis 1465.

Ahnenprobe Heinrich (Heincz) Forstmeister von Lebenhan: Vater Forstmeister, Vatersmutter von Hirschfeld (Hirßvelt), Mutter von der Kere, Muttersmutter vom Altenstein. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler: (2) Jörg von der Kere und (3) Peter von Maßbach.Der geben ist uff suntag noch obersten a.d. etc. [14] 74.

Ahnenprobe Heinrich von Meude: Vater von Meudt, dessen Mutter Pflug (Pflugin), Mutter Thüna (Thunynn), deren Mutter von Meckau (Megkaw). Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler (2) Heinrich von Schönberg (Schonn-) und (3) Dietrich von Harras (Harrus).Der gegeben ist zu Slewicz am dinstag nach Marci des heiligen ewangelisten.

Ahnenprobe Heinrich von Pappenheim (Bappen-), HRR Erbmarschall: Vater Marschall von Pappenheim, Vatersmutter von Rotenstein (-stain), Mutter von Abensberg (-perg), Muttersmutter Gräfin von Schaunberg. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler Konrad von Hürnheim (Hurenhaim), Ritter (2).Der geben ist uf montag vor sand Bartolmestag 1471.

Ahnenprobe Helene Spade (Spatin/ Spadt): Vater Lutolf Spade, dessen Jutta Mutter vom Teich, Mutter Jutta eine von Langeln (Langell), deren Mutter Armgard eine von Rheden (Reden). Die Ausstellerin kündigt ihr Siegel an; Mitsiegler wegen der Vaterseite (1) Berthold von Oldershausen (-hüsenn), wegen der Mutterseite (2) Herwart Berner.Der geben ist 1486 am mantage nach dem sontage Reminiscere in der heiligen vastenn.

Ahnenprobe Ida (Eyde) Marschalkin geborene von Herbstadt (Herbilstat). Vater von Herbstadt, dessen Mutter vom Stein zum Altenstein, Mutter von Waltershausen (Waltert-), deren Mutter von Giech (Gych). Siegler auf Bitten der Ausstellerin (1) Andreas von Herbstadt und (2) Hans von Milz (Mylcz).Der geben ist uff aller heylgen tag 1469.

Ahnenprobe Jakob von Hutten, auch für seinen verstorbenen Vetter Frowin von Hutten: Dessen Vater von Hutten, Vatersmutter von Rüdigheim (Ridickeim), Frowins Mutter von Thüngen, deren Mutter von Bibra (Bieberawe). Jakobs Vater hieß Hans von Hutten, dessen Mutter von Thüngen, Mutter Forstmeister von Gelnhausen (Gelinhusen), deren Mutter Kreis (Kreyßin) von Lindenfels. Siegel des Ausstellers (1); Mitsiegler (2) Hans von Ebersberg und (3) Bernhard Forstmeister von Gelnhausen, Schwager und Vetter.Der geben ist 1483 uff sant Fabiancz und Sebestianus der heiligen nothelfernn und merteler tag.